Wie es begann.

Es begann mit dem Stress – dieser ständige Lärm, das Gefühl von Überforderung, das mich in den Bann zog. Inmitten dieses Chaos suchte ich nach einem Ausweg, nach einem Moment der Stille. Es war dieser Moment, der mich zur Kamera führte, einem einfachen Werkzeug, das plötzlich die Tür zu einer völlig neuen Welt öffnete. Anfangs war es nichts weiter als eine Flucht, ein Versuch, dem Trubel zu entkommen, aber schnell merkte ich, dass da etwas viel Tieferes in der Fotografie lag.

Ich begann, die Welt durch die Linse anders zu sehen, und entdeckte eine Faszination für das Vergängliche. Dieser flüchtige Moment, der in einem Foto eingefangen wird, schien mir mehr zu erzählen, als ich jemals erwartet hätte. Es war, als ob in jedem Bild eine Geschichte schlummerte – nicht nur das, was sichtbar war, sondern auch das, was sich im Verborgenen abspielte. In diesem Augenblick spürte ich, dass die Fotografie viel mehr war als nur ein kreativer Ausdruck. Sie war ein Schlüssel – ein Schlüssel, der mich zu einer neuen Art des Denkens führte.

Durch den Perspektivwechsel, den die Fotografie mir ermöglichte, begann ich auch, meine eigene Welt anders zu betrachten. Meine Arbeit, meine Beziehungen, mein Leben – alles nahm plötzlich neue Formen an. Es war, als hätte ich eine Tür geöffnet, hinter der sich nicht nur Kunst, sondern auch ein tieferes Wissen verbarg. Kunst ist für mich seither nicht nur das Erschaffen von Bildern, sondern ein Weg, das Unsichtbare zu entdecken und das Leben in seiner ganzen Tiefe zu erfassen.

Auch wenn meine berufliche Situation zunächst mit Stress und Überforderung verbunden war, bin ich meiner Berufung als Techniker für Heizung, Lüftung und Klimatechnik zutiefst dankbar. Denn sie hat mir nicht nur Beständigkeit und ein Fundament gegeben, sondern auch die Möglichkeit, meinen Weg zu gehen und treu zu bleiben. Mit der Gründung der Cavicon GmbH habe ich diese Basis geschaffen – und aus ihr heraus konnte sich mein künstlerischer Weg mit zeitlichtundfarbe entfalten.

Mehr über meine technische Arbeit erfahren Sie hier: Cavicon GmbH

Wie der Weg weiter führte:

Die Reise in die Welt der Fotografie begann für mich nicht mit dem Licht, sondern mit dem Schatten. Schatten – jene stille Präsenz, die das Licht erst sichtbar macht. Es sind die dunklen Stellen im Leben und im Bild, die Tiefe schaffen, die Struktur geben und uns einladen, genauer hinzusehen.

In der Alchemie steht das Blei für das Unverarbeitete, das Rohe, das erst durch Transformation zu Gold werden kann. Für mich ist der Schatten in der Fotografie wie der persönliche Schatten in uns selbst – das Unbewusste, das Verborgene, das Potenzial, das darauf wartet, entdeckt und verstanden zu werden. Durch die Kamera lernte ich, den Schatten nicht mehr als Gegensatz zum Licht zu betrachten, sondern als seinen Begleiter, seinen Partner. Denn erst durch das Spiel zwischen Licht und Dunkelheit wird ein Bild lebendig – genau wie unser Leben.

Abstraktes Bild mit warmen goldenen und orangefarbenen Lichtreflexionen auf Wasser, durch Bewegung oder lange Belichtung verzerrt

Das Besondere sichtbar machen

Die Fotografie wurde für mich ein Spiegel meines inneren Prozesses. Die Schatten auf meinen Bildern forderten mich heraus, auch meine eigenen dunklen Ecken zu erforschen: Ängste, Zweifel, unerfüllte Wünsche. Ich erkannte, dass das, was im Schatten liegt, nicht verdrängt, sondern integriert werden muss, um Wachstum zu ermöglichen.

Mit jedem Bild, das ich aufnahm, entdeckte ich, wie die Dunkelheit etwas Essentielles birgt – eine Kraft, die dem Licht die entsprechende Bedeutung verleiht. So wurde die Fotografie für mich zu einer Reise der Veränderung des Bewusstseins. Der Schatten, sowohl auf meinen Bildern als auch in meinem Inneren, ist nicht länger ein Ort des Vermeidens, sondern ein Ort der Erforschung. Er ist ein Raum, in dem Neues entsteht, in dem Transformation die Möglichkeit schafft, Schatten in Goldenes Licht zu wandeln.

💍 Danksagung an meine Frau Susanne

Meiner Frau Susanne gilt mein tiefster Dank. Gemeinsam haben wir bewegte Zeiten gemeistert, in denen sie mir Halt, Liebe und Vertrauen geschenkt hat. Ihre Begleitung ist nicht nur Stärke, sondern auch Inspiration für alles, was entsteht. Mit ihrer Herzstück-Manufaktur, in der sie besondere Schmuckstücke schafft, fließen ihre Kreativität und Leidenschaft in unsere gemeinsame Arbeit ein. Daraus erwachsen Synergien und Impulse, die auch meinen eigenen Weg beflügeln. Ohne sie wäre dieser Weg nicht möglich gewesen.

🌿 Danksagung an Tina Wiegand - Psychosophics

Ein herzliches Dankeschön an Tina Wiegand, meine Lebensberaterin, Weißmagierin und Bewusstseinsforscherin. Mit ihrem feinen Gespür und ihrem Wissen hat sie mich gelehrt, verborgene Türen zu finden und zu öffnen. Den von ihr entwickelten Wiegandschen Lotus nutze ich wie einen Kompass, um meinen Lebensweg und mein Lebenswerk zu erkunden – Wege, die weit über das Sichtbare hinausreichen. Durch ihre Begleitung durfte ich lernen, meinen eigenen Weg klarer und freier zu gehen.

(Link: https://www.psychosophics.de)

„Fotografie – die persönliche Auseinandersetzung mit dem Schatten in uns – nutzt die Kraft der Kreativität, um blockierende Energien in positive, lebensbejahende Impulse zu verwandeln."